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Moxibustion - Wohltuende Wärme

Moxakraut ist besonders getrocknetes und fermentiertes Beifußkraut, das auf den Akupunkturpunkten oder in deren Nähe angezündet wird. Die wärmende Wirkung entsteht nicht nur durch die unmittelbare Hitze, sondern  auch durch die ätherischen Öle des Moxakrauts. Diese wirken wärmend, austrocknend und verteilend. Die Moxibustion kann also fast immer dann genutzt werden, wenn Wärme als wohltuend empfunden wird. Erfahrungs-gemäß ist sie auch für Allergiker mit Beifussallergie völlig problemlos!

Die Moxibustion mit der Moxazigarre (Abb) ist eine eher sanfte Methode, die flächig ohne Berührung der Haut angewendet wird und dabei wärmend und kräftigend wirkt.

Hier hilft die Moxazigarre

Die Moxibustion ist bestens bei Durchblutungsstörungen, Schwächezuständen, Infektanfälligkeit und Alterskrankheiten einzusetzen. Wärme sollte man in jedem Fall als angenehm empfinden!
Die Moxazigarre wird vor allem bei Leere-Kälte-Zuständen („Frostbeulen“) und Blockaden (zum Beispiel der Gelenke bei Arthrosen) angewandt.

Die Technik

Zünden Sie die Moxazigarre mitsamt dem dünnen umhüllenden Papier an und bringen Sie sie zum gleichmäßigen Glimmen. Dann wird mit der glimmenden Spitze der ausgewählte Akupunkturpunkt oder die schmerzende Stelle aus geringer Entfernung erwärmt, bis Sie es als zu heiß empfinden oder eine leichte Rötung an der Stelle entsteht. Meist ist dies nach 3 bis 5 Minuten der Fall. Vorsicht, es besteht die Gefahr einer Brandverletzung, wenn Sie zu nahe an die Haut kommen! Sie müssen auch nicht heldenhaft sein und es so heiß wie möglich aushalten!
Gelöscht wird die Glut am besten in einem Gefäß mit Sand oder ungekochtem Reis.
Moxibustion sollte bei Kindern nur mit größter Vorsicht angewendet werden und gar nicht zum Einsatz kommen, wenn die Sensibilität eingeschränkt ist (zum Beispiel bei Diabetes oder Lähmungen).
Bei Entzündungen mit roter, heißer Haut/Gelenken ist die Moxibustion nicht geeignet und kann sogar den Heilungsverlauf komplizieren- fragen Sie in diesen Fällen Ihren TCM-Therapeuten!

Die Moxibustion ist eine angenehme, bei richtigem Gebrauch nebenwirkungsfreie Methode mit einem Nachteil: Es stinkt und qualmt- gehen Sie nach Möglichkeit zur Moxabehandlung auf den Balkon und nach der Behandlung sollten Sie nicht unbedingt ins Konzert gehen! „Rauchfreie“ Moxazigarren sind zwar im Handel erhältlich und riechen nicht so stark, aber enthalten meiner Erfahrung nach auch nicht mehr die wichtigen, energetisch wirksamen ätherischen Öle.

Bei einer kalten, steifen und schmerzendem Lendenregion kann die Moxibustion schnell Linderung bewirken.
 

Andere Moxa-Methoden


Neben der Moxazigarre gibt es eine Vielzahl von anderen Methoden, die Ihr TCM-Therapeut in der Praxis anwendet:

Lose Moxa-Wolle als Reiskornmoxa
Hierfür wird besonders feine Wolle benötigt. Es werden zwischen den Fingern kleine etwa reiskorngroße Kegelchen geformt, die auf den Akupunkturpunkten nacheinander abgebrannt werden; in der Regel bis der Patient eine deutliche Erwärmung wahrnimmt. Diese Methode eignet sich für nahezu jeden Punkt. Achtung: Es besteht die Gefahr von kleinen Brandblasen- also mit grosser Vorsicht anwenden!!

Selbstklebende Moxa-Hütchen
Sie kommen meist aus Japan und Korea und sind dort auch als Hausmittel weit verbreitet. Ein fester Moxa-Zylinder ist hier mit einer speziellen Pappbodenzwischenlage versehen. Dieses Material nimmt die Wärme auf und hält sie sehr lange. Durch den selbstklebenden Effekt können diese Hütchen recht problemlos auf vielen Punkten angewendet werden.

Raucharmes Moxa
Diese Moxaform wird wie Holzkohle unter Sauerstoffabschluss hergestellt. Es entwickelt kaum Rauch, aber enthält kaum die wichtigen ätherischen Öle des Beifusskrauts. Die Anwendung ist ebenso wie die der Moxazigare
     
Die heiße Nadel
Hierbei wird ein etwa daumenbreites Stück Moxa-Zigarre auf eine gesetzte Nadel gesteckt und angezündet. Das glimmende Moxa erwärmt die Nadel und die erzeugte Hitze dringt tief in den zu behandelnden Akupunkturpunkt ein. Diese Methode ist der Praxis vorbehalten, und vor allem bei heftigen Gelenk- und Muskelschmerzen wie z.B. bei Rheuma angebracht. Vorsicht: besondere Verbrennungsgefahr!
     
Der Moxa-Kasten
Moxa-Wolle oder einStück Moxazigarre wird in einem speziellen Kistchen mit Drahtboden abgebrannt und über ein zu behandelndes Areal gestellt, gerne z.B. auf die Lendenregion oder den Unterbauch bei Schmerzen.

Indirekte Moxibustion
Zur besseren Effektivität der Behandlung kann eine Isolation mit Kräutern zwischen einem brennenden Moxakegel und der Haut genutzt werden.

Indirekte Moxibustion mit frischen Ingwer
Eine Scheibe frischen Ingwer mit einer Dicke von ungefähr drei Millimetern mehrmals mit einer Nadel durchstechen, auf den ausgewählten Punkt legen und darauf einen Kegel aus Moxawolle, etwa bohnengross. Platziert das auf den Punkt und lege darauf einen Moxakegel, der dann angezündet wird. Es sollte eine wohltuende Wärme auftreten. Wenn die Ingwerscheibe vertrocknet oder verbrannt ist, bitte auswechseln- und den Vorgang wiederholen, bis die Haut leicht gerötet ist.
Ingwer ist scharf und warm. Es wärmt Milz und Magen, vertreibt Kälte, erwärmt die Leitbahnen und stoppt Schmerzen, vor allem auch in den Gelenken.

Indirekte Moxibustion mit einer Knoblauch-Scheibe
Die Anwendung ist ebenso wie bei der Ingwer-Moxibustion. Knoblauch wirkt jedoch antitoxisch, also entgiftend.

Moxibustion mit Salz-Isolation
Klassisch ist die Bauchnabel-Moxa. Salz in den Nabel geben, bis er gefüllt ist, und dann den Moxakegel auf das Salz legen. Diese Methode wird vor allem angewendet bei Durchfällen, aber auch bei Erschöpfungszuständen mit starkem Schwitzen, kalten Extremitäten und schwachem Puls.

Akupunktur-Punkte für die Moxibustion
Chronische Enteritis: Magen 34, Magen 36, Magen 37, Ren Mai 6, 9, Magen 25, Ren Mai 4, Blase 25.
Verstopfung: Herz 7, Milz 14
Asthma und chronische Bronchitis: Ren Mai 6, Ren Mai 17, Du Mai 14, Du Mai 12, Blase 13, Blase 23, Du Mai 4
Allergische Rhinitis: Blase 12, Du Mai 14, Blase 13, Magen 36
Häufiges Wasserlassen: Ren Mai 3, Leber 8
Inkontinenz: Ren Mai 2, Blase 23, Ren Mai 4
Nächtliches Wasserlassen: Ren Mai 3, Ren Mai 4, Ren Mai 2
Impotenz: Ren Mai 4, Blase 23, Du Mai 4, Magen 36, Ren Mai 6
Chronische Nephritis: Ren Mai 4, Ren Mai neuen, Ren Mai 6, Niere drei, Blase 23
Morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft: Ren Mai 12, Sanjiao 4, Ren Mai 14
Unzureichender Milchfluß: Ren Mai 17, Dünndarm 11, SanJiao vier, Ren Mai 12
Menstruationsschmerzen: Gallenblase 34
Unregelmäßige Menstruation: Milz sechs, Ren Mai drei, Milz 7
Krämpfe des Uterus: SanJiao vier, Ren Mai 12, Blase 32, Milz sechs
Erbrechen von Milch und Durchfall bei Kindern: Du Mai 12, Du Mai 4
Keuchhusten: Du Mai 12, Blase 12
Herzrasen: Perikard 4
Angina pectoris: Perikard 4, Dünndarm 1, Dünndarm 11
Bluthochdruck: Magen 36, Gallenblase 39
Steifigkeit der Schulter: drei Punkte am Schultergelenk
Tennisellenbogen: Moxa auf den schmerzenden Stellen am Ellenbogen
Analprolaps: Du Mai 20, Blase 33, Ren Mai 6, Ren Mai 4, Blase 23, Lunge 6
Nachtschweiss: Du Mai 20, Blase 18, SanJiao 4

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